Ein Haus wird mit Händen gebaut,
aber ein Zuhause mit dem Herzen
Heute besuch' ich mich mal – hoffentlich bin ich zu Hause!
Selbstständigkeit erhalten
Wohnraumanpassung als Alternative
zum Wohnen im Alten- oder Pflegeheim
Eine Wohnraumanpassung kann eine echte Alternative sein, weil Sie damit ihr soziales Netzwerk und Ihre selbständige Lebensführung weitestgehend erhalten können. Gerade wenn Sie oder Ihr Angehöriger hilfebedürftig werden, stellt sich jedoch die Frage nach der Sicherheit im Wohnumfeld. Es ist wichtig, Stürze, die gerade im Alter häufig Pflegebedürftigkeit nach sich ziehen, zu vermeiden. Bei nachlassender Mobilität muss oft ein Rollator oder Rollstuhl benutzt werden. Dann ist es auch notwendig, Türschwellen zu entfernen, Türen zu verbreitern oder einen Treppenlift einzubauen. Um Sturzgefahren zu vermeiden, sollten Sie an Treppen und in Bad und Toilette Handläufe und Haltestangen montieren. Stolperfallen wie etwa lose liegende Teppiche müssen entfernt werden. Im Badezimmer können sogar größere Umbauten erforderlich sein, etwa wenn die Duschwanne abgeflacht oder ebenerdig gestaltet werden muss.
Es gibt also Vieles zu beachten! Wir beraten sie gerne zu Ihren ganz individuellen Fragen. Im Mittelpunkt Sie und Ihre ganz persönliche Situation.
Wir unterstützen Sie gerne und geben Ihnen die nötigen Hilfestellungen, persönliche Beratung und Begleitung. Schon kleine Maßnahmen können große Wirkungen erzielen. Deshalb stehen wir Ihnen und Ihren Angehörigen gerne bei Fragen zur Umgestaltung Ihrer Wohnung im Alter, bei Pflegebedürftigkeit oder auch bei demenziellen Erkrankungen zur Seite.
Unsere Wohnraumberatung
- zeigt Mängel und Gefahrenquellen in Ihrer Wohnung auf
- informiert über Anpassungsmaßnahmen und Möglichkeiten eines Umbaus
- bietet Ihnen eine kompetente Assistenz bei der Durchführung von Maßnahmen
- informiert Sie über Hilfsmittel, die den Alltag erleichtern können
- schlägt Brücken zu Handwerkern, Vermietern, Ämtern und Behörden.
- Berät zum Thema Wohnraumanpassung für Menschen mit Demenz
- informiert in Vorträgen über altersgerechtes und barrierefreies Wohnen
Zuhause wohnen mit Demenz
Was Demenz für das sichere Wohnen im eigenen Zuhause bedeutet:
Die langjährig vertraute Wohnung, die mit den eigenen biographischen Erinnerungsgegenständen ausgestattet ist, ist eine wichtige Orientierungshilfe bei Fortschreiten einer Demenzerkrankung. Bei zunehmender Orientierungslosigkeit können jedoch erhebliche Sicherheitsprobleme durch Selbst- oder Fremdgefährdung entstehen. Menschen mit Demenz haben die Tendenz, wegzulaufen und dann möglicherweise planlos umherzuirren. Durch Vergesslichkeit im Umgang mit Strom und Wasser kann großer Schaden angerichtet werden. Ein Sturz hat oft Knochenbrüche zur Folge. Alltagsaktivitäten fallen schwer, weil der Zweck von Gebrauchsgegenständen nicht mehr klar ist. Durch Maßnahmen zur Wohnraumanpassung können die genannten Gefahren vermindert und darüber hinaus das tägliche Leben erleichtert und das persönliche Wohlbefinden gesteigert werden. Dies trägt auch zu einer Entlastung der nahen Bezugspersonen bei.
Diese Ziele einer Wohnraumanpassung bei Demenz sind vorrangig:
- Sicherheit für den dementen Menschen und sein Umfeld zu schaffen
- Orientierung für ein selbstbestimmtes Leben zu ermöglichen
- Anregungen zur Förderung der geistigen Fähigkeiten zu bieten
Informationen zu Planung und Finanzierung
Planung der Wohnraumanpassung ohne Genehmigung der Vermieter
Entsprechend dem vertragsgemäßen Gebrauch nach § 535 BGB durch den Mietvertrag, wozu es keiner Genehmigung durch den Eigentümer bedarf:
- Maßnahmen zur Kommunikation, wie z.B. Hausnotruf
- Erweiterte Sicherheitsmaßnahmen wie z.B. Haltegriffe, Einbruchschutz
- Technische Hilfen, Befestigungen ohne baulichen Aufwand, Türöffner, Wechselsprechanlage
- Verbesserung des Komforts, wie z.B. Rollstuhlabstellmöglichkeit
Eine kleine Checkliste für Sie
Es gibt viele Möglichkeiten das Leben in der eigenen Wohnung sicherer und angenehmer zu gestalten. Oft kosten sie nur einige Handgriffe oder lassen sich mit geringem finanziellen Aufwand bewerkstelligen. Anhand dieser kleinen Checkliste können Sie und Ihre Angehörigen selbst überprüfen, ob Sie für das Alter ansatzweise gut gerüstet sind:
- Ist der Zugang zum Haus trittsicher?
- Gibt es Stufen im Hauseingangsbereich?
- Sind ausreichend Treppengeländer vorhanden?
- Gibt es Haltegriffe und Einstiegshilfen im Bad?
- Ist es mühsam die Wanne oder Dusche zu benutzen?
- Haben Ihre Sitzmöbel die richtige Höhe?
- Sind die Wohnräume und der Flurbereich hell genug beleuchtet?